Die Performance „This resting, patience“ thematisiert Anziehung, freiwillige Objektivierung, Nähe und eine Ästhetik der Enthüllung - zugleich als geisterhaftes Archiv ungenutzter Sinnlichkeit, installatives Fadeout und somatischer (Strip-)Tease. In einem experimentellen Format unterwandert das Stück die Passivität der Installation sowie die zeitliche Strukturierung und dramatische Auflösung der Performance. Es löst sich von der Tradition, Tanz als entfremdetes Spektakel zu betrachten, und betont stattdessen seine immanente Geselligkeit.
In seiner Hingabe an den Körper zeigt „This resting, patience“ Sinnlichkeit und Tanz als zeitlose, für alle zugängliche Technologien – als Möglichkeiten, die Welt aufzulösen und die Gegenwart behutsam in eine fortdauernde Zukunft zu überführen: ganz und gar zärtlich, vernarrt und fürsorglich.
Biografie

Foto: Thiemi Higashi, Spyros Rennt
Ewa Dziarnowska ist eine in Berlin lebende Tänzerin und Choreografin, die international tätig ist. Ihre Arbeiten – darunter „This resting, patience“, „A Room With a Better View“ und das Online-Archivprojekt „https://4677684728466.com“ – erforschen Improvisation und verkörpertes Wissen als Gegenentwurf zu Rationalität und linearem Denken. Mit poetischer Sinnlichkeit und präziser Bewegungspraxis hinterfragt sie bürgerliche Theaterkonventionen und die Logik der Unterhaltungsindustrie. Ihre Werke wurden u. a. bei Sophiensaele, Tanzquartier Wien und dem Santarcangelo Festival gezeigt.
Cast & Credits
| Choreografie | Ewa Dziarnowska |
| Mit | Leah Marojević |
| Ton | Krzysztof Bagiński |
| Licht | Jacqueline Sobiszewski |
| Kostüme & Styling | Nico Navarro Rueda, Franziska Acksel |
| Dramaturgische Unterstützung | Jette Büchsenschütz |
| Künstlerischer Dialog | Suvi Kemppainen |
| Fotos | Spyros Rennt |
| Videodokumentation | Margarita Maximova |
| Mit Dank an | Maciej Sado |
| Produktion | Ewa Dziarnowska |
| Koproduktion | Sophiensæle |
Förderung
Eine Veranstaltung der Tanzplattform Deutschland 2026.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Soziales und den Kulturfonds der Hauptstadt (HKF). Mit freundlicher Unterstützung der Tanzfabrik Berlin e. V. und des Theaterhaus Berlin Mitte.






